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New German Media Makers [Neue deutsche Medienmacher*innen e.V.]

Wichtige Geldgeber:
Bundesprogramm "Demokratie leben! [Demokratie leben!], Robert Bosch Stiftung...Alle sehen
Bundesprogramm "Demokratie leben! [Demokratie leben!], Robert Bosch Stiftung Weniger sehen
Verwandte Projekte: 
BetterPost
Starke Verbindung zu: 
Toneshift - Netzwerk gegen Online-Hass und Desinformation

Der 2009 in Berlin gegründete Neue deutsche Medienmacher*innen e.V. (NdM) setzt sich neben seiner Position "False Balancing: Keine Bühne für Demokratiefeinde". Seit 2016 führt es den deutschen Teil der No Hate Speech-Kampagne des Europarats durch, finanziert durch mehrere Zuschüsse aus dem Bundesprogramm Demokratie leben! 234.695 € (2016) und 253.966 € (2017) in der ersten Phase, 160.000 € (2018) und 121.000 € (2019) in der zweiten Phase, gefolgt von "Die Würde des Menschen ist unhassbar" (2020-24). 957.000 € in fünf jährlichen Tranchen. NdM ist auch Mitbetreiber von Toneshift, dem nationalen Netzwerk gegen Hassreden und vermeintliche Desinformation, und dessen BetterPost-Schreibtisch wirft ein Schlaglicht auf das rassistische Framing in der Migrationsberichterstattung. Die Tätigkeitsbericht 2023 listet Gesamteinnahmen von 5,85 Millionen Euro auf, 94 Prozent davon aus öffentlichen Quellen. Toolkits zum Thema "falsches Abwägen" drängen Redakteure dazu, demokratiefeindlichen Akteuren die Sendezeit zu verweigern, während die NdM Raus mit den Trollen! Partnerschaft verfolgt antimuslimische Meme in ganz Europa.

Kommentar:
NdM veranschaulicht die subventionsgetriebene Sprachökonomie in Deutschland. Jährliche Transferzahlungen des Bundes belaufen sich auf annähernd 200.000 Euro, liefern aber hauptsächlich Stilrichtlinien - zehn "goldene Regeln" für den Umgang mit Online-Hass und eine schwarze Liste mit "falsch abwägenden" Fallstricken. Die Verfügung "Keine Bühne für Demokratiefeinde" zielt implizit auf AfD-Politiker und zeigt, wie ein Anti-Hass-Mandat in parteipolitisches Gatekeeping abgleitet. Da 94 Prozent der Einnahmen aus öffentlichen Kassen stammen, weicht die redaktionelle Neutralität den Argumenten der Ministerien. Projekte wie BetterPost und Toneshift veröffentlichen Monitoring-Briefe, aber keine Fehlermetriken, so dass die Leser auf das Urteil der Kuratoren vertrauen müssen. Die NdM-Agenda für Vielfalt birgt die Gefahr der Instrumentalisierung: Reporter werden darin geschult, das Vokabular der Redaktionen zu korrigieren, anstatt die politischen Einschränkungen der journalistischen Unabhängigkeit in Frage zu stellen. Befürworter sehen darin eine wichtige Aufklärungsarbeit, Kritiker eine vom Steuerzahler finanzierte Höflichkeitsbrigade. Ohne transparente Prüfungen, die einen Rückgang der Belästigungen oder nachweislich fairere Debatten belegen, könnte der wachsende Einfluss der Vereinigung ein Gatekeeper-Modell festigen, das antagonistische Äußerungen eindämmt, während soziale und politische Ungeheuerlichkeiten unangetastet bleiben.

Über die Organisation

Beginn der Programme zur Inhaltskontrolle: 

2016

Homepage

Status:
Aktiv
Durchführer
de_DE_formalDeutsch (Sie)

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